Wednesday, November 17, 2010

Ernst Mach - Physiker, Philosoph und Psychologe

Im folgenden bringe ich eine kurze Zusammenfassung über Ernst Mach, die eigentlich nur aus Absätzen besteht, die ich aus Wikipedia kopiert habe! Ich habe das zusammengefasst, was mir wesentlich erscheint und im Zusammenhang mit meinen anderen Betrachtungen einen gewissen Sinn ergiben soll. Mich hat überrascht, dass Ernst Mach neben der Physik auf so vielen anderen Gebieten wie Philisophie (für einen Physiker nicht so ungewöhnlich) aber auch Psychologie, Methodologie und Geschichte. Anscheinend hat er starken Einfluss auf Burrhus Skinner, einen der prominentesten Vertreter des Behaviorismus, gehabt. Dies führte mich dann auf die Spur, wie stark die Psychologie von der Physik und den exakten Naturwissenschaften angestossen wurde.
de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Mach vom 7. Nov. 2010.

… seinem heute fast unbekannten, sehr großen Einfluss in Wissenschaft und Öffentlichkeit ist es mit zu verdanken, dass gerade in Wien und Österreich viele und wichtige Forschungsprojekte durchgeführt wurden.

… Neben der Physik forschte Mach auch in der Psychologie (genauer Sinnespsychologie), der Philosophie, Methodologie und der Geschichte. Die meisten seiner Werke entstanden in seiner Prager Zeit, darunter seine bedeutendsten Werke zur Physik und zur Sinnespsychologie. Außerdem begann er hier sich mit Fragen der Erkenntnistheorie und der Geschichte der Physik zu beschäftigen.

Kritik an der Newtonschen Mechanik:
Mach hinterfragte intensiv vom positivistischen und empiristischen Standpunkt aus die Grundlagen der Newtonschen Mechanik und stieß dabei auf Fragen, die er mittels des Machschen Prinzips zu lösen versuchte. Im Zuge dessen entstanden viele bekannte Bücher, u. a. das wohl bekannteste Buch „Die Mechanik in ihrer Entwicklung“ (1883). Hier spricht er, entgegen dem Zeitgeist, der Mechanik ihre universelle Gültigkeit ab und versucht, die Mechanik konsequent auf Beobachtungen zurückzuführen. So formulierte er das Trägheitsgesetz in seinem Machschen Prinzip um:
„Statt nun einen bewegten Körper K auf den Raum (auf ein Koordinatensystem) zu beziehen, wollen wir direkt sein Verhalten zu den Körpern des Weltraumes betrachten, durch welches jenes Koordinatensystem allein bestimmt werden kann. …

Machs Aussagen führten dazu, dass einige ihn als Wegbereiter der Allgemeinen Relativitätstheorie sehen. Einstein selbst bezeichnete sich anfangs als „Schüler“ Machs, distanzierte sich allerdings später von dessen philosophischen Ansichten.

Sinnespsychologie und Philosophie:
Als glühender Anhänger der Aufklärung und entschiedener Gegner jeder Form der Metaphysik plädierte Mach für eine methodische Denkökonomie, worunter er eine größtmögliche Sparsamkeit in begrifflicher und spekulativer Hinsicht versteht. Naturerkenntnis hat ihr Fundament in der Erfahrung – entweder direkt über Sinneseindrücke oder über Messinstrumente vermittelt. Er ist daher als Empirist anzusehen. Des Weiteren wird Mach als Vertreter des Positivismus gesehen. Für Mach bedeutete der Positivismus im wesentlichen folgendes:
1. Die Quelle aller menschlichen Erkenntnis ist das „Gegebene“.
2. Gegeben ist nur eine Mannigfaltigkeit von Sinneseindrücken (Empfindungen).
3. Nicht gegeben ist alles, was zusätzlich zu den Inhalten der sinnlichen Wahrnehmung die „Welt“ konstituiert.
4. Die Unterscheidung zwischen Ich und Welt ist haltlos.
5. Es gibt keine metaphysische Erkenntnis über außersinnliche Realität.

Abbildung "Ernst Mach – Innenperspektive" (de.wikipedia.org_Ernst_Mach_Innenperspektive.png): Man sieht hier wie Ernst Mach aus seinem Auge heraus die Umwelt wahrnimmt (einschließlich eines Teils seiner Nase!).

In der Psychologie profilierte sich Mach durch die These, dass der Mensch immer den ökonomischsten Wahrnehmungsprozess auswähle.
Alles menschliche Handeln und Trachten ist vom Verlangen nach Selbsterhaltung bestimmt. Durch die Ausbildung der höheren intellektuellen Funktionen werden gerade jene angeborenen Eigenschaften und Reflexe ersetzt, die den niederen Organismen ihr Dasein ermöglichen.
In der Wissenschaftstheorie verstand er die Wissenschaften als Mittel, die Welt und die Empfindungen der Menschen möglichst einfach und neutral zu beschreiben. Außerdem verlangte er als Leitbild der Wissenschaft einen Reduktionismus ohne Kompromisse. Aus diesem Grunde sah er als eigentliche Grundlage eines aufgeklärten Weltverständnisses die Physik und die Psychologie an. Theorien seien, ähnlich wie psychologische, nur mathematisch organisierte Naturbeschreibungen. Diskussionen über den Wahrheitsgehalt von Theorien seien daher überflüssig. Allein der Nutzen sei relevant. Wahrheit existiere nicht für sich, sondern als eine temporäre Diskussions-Wahrheit, die nach evolutionären Gesetzen zustande kommt: Nur die stärksten, also ökonomischsten und empirisch klarsten Ideen, setzen sich durch.

Mach und Skinner:
Die Details der Beziehung zwischen Mach und Loeb sowie zwischen ihnen und den späteren Behavioristen in den Vereinigten Staaten sind einladende Forschungsthemen. Die Arbeit eines der wichtigsten Psychologen der jüngsten Vergangenheit, Burrhus F. Skinner, wurde von Mach stark beeinflusst.

No comments:

Post a Comment