Wednesday, November 17, 2010

Was ist Psychologie?

Nachdem ich über Ernst Mach gelesen habe, dass er sich auch für Psychologie interessiert und den US-Psychologe und prominentesten Vertreter des Behaviorismus B. Skinner stark beeinflusst hat, habe ich mich erstmalig etwas mehr für die Psychologie interessiert. Bisher war Psychologie für mich in erster Linie mit Freud und ähnlichen verbunden.

Ich habe mir dann das Marix-Wissen Buch „Die wichtigsten Psychologen im Porträt“ von Christiane Schlüter gekauft. Dieses Buch ist ein echter Glücksfall; die Einleitung ist so gut geschrieben, dass man gleich wirklich weiß, was man sich unter Psychologie im weiteren Sinne vorzustellen hat.

Ich versuche, dies mit eigenen Worten nachzuformulieren. Um 1800 und danach waren die Naturwissenschaften wie Physik, Chemie und Mathematik äußerst erfolgreich in der Beschreibung der Umwelt. Daher versuchten einige Forscher diese Methoden auch auf die Erforschung der menschlichen Empfindungen, des Bewusstsein und der Seele anzuwenden. Unter diesen war z.B. auch Ernst Mach. Zum großen Teil wurden diese Methoden aber auch von „ehemaligen“ Philosophen angewandt, was dazu führte, dass an den Universitäten die Psychologen zumeist an den philosophischen Fakultäten angesiedelt waren.

Psychologie ist also die Wissenschaft, die versucht die menschliche Psyche durch Messungen und Statistik zu erfassen. Auf dieser Basis aufgrund der Erklärungen im Buch von Christiane Schlüter habe ich Psychologie als Wissenschaft verstanden.

Man sollte zum Vergleich versuchen den Begriff „Psychologie“ aus der Beschreibung im entsprechenden Wikipedia-Artikel zu erfassen. Mir ist die ohne dieses „neue“ Vorwissen hier nicht gelungen. Ich möchte aber keinesfalls über Wikipedia schimpfen, ich verwende es sehr viel (und spende auch dafür) um mich über Details zu informieren, einen Überblich zu bekommen und Querverbindungen herzustellen. Aber da die Artikel von so vielen Personen gemeinsam verfasst werden, ist es vom Stil her ein Einheitsbrei. Ein durchgehender klarer und erfrischender Stil oder ein persönlicher Standpunkt wird sich kaum finden. Darunter leidet die Qualität des pädagogischen Inhaltes – es ist zwar sehr viel Information enthalten, aber sie ist meist nicht durchgehend einheitlich und anschaulich präsentiert.

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